Unfallkarte mit Daten aus 2023 aktualisiert

Veröffentlicht von Walter am

Der ADFC Hamm hat seine Unfallkarte mit den Unfalldaten aus 2023 aktualisiert. Grundlage für die Aktualisierung sind die nun veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Unfallatlas, die dort unter einer offenen Lizenz verfügbar sind.

Die Unfallkarte zeigt Unfälle mit Verletzungen mindestens eines Unfallbeteiligten für verschiedene Fahrzeugtypen. Auf der Startseite werden die Fahrradunfälle in Hamm dargestellt. Zu jedem Unfall gibt es detaillierte Informationen wie Zeitangaben, Schwere der Verletzung, Unfallart, Straßenzustand und Unfallbeteiligte.

Die interaktive Karte bietet vielfältige Filtermöglichkeiten. So lassen sich Unfälle nach Unfallbeteiligten (z.B. Fahrradunfälle mit Beteiligung eines Fußgängers) auswählen oder nach Unfalltypen filtern. Zusätzlich bietet die Unfallkarte noch umfangreiche Statistiken

Die Unfallkarte enthält Daten aller Unfälle seit 2019 für alle Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen.

Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basieren. Wenn die Geo-Koordinaten der Unfallmeldung nicht eindeutig einer Straße zugeordnet werden können (Abgleich mit den Straßengeometrien der amtlichen Vermessungsverwaltung), werden sie nicht im Unfallatlas abgebildet. Laut IT.NRW liegen die Zuordnungsquoten der Unfallkoordinaten im Unfallatlas bei über 90 Prozent, was bedeutet, dass knapp 10 Prozent aller Unfälle in der Unfallkarte fehlen.

Daher können die statistischen Aussagen in der Unfallkarte von den offiziellen Daten abweichen. So berichtet IT.NRW von einem Rückgang der Unfallzahlen für Radfahrende um 7 Prozent in NRW, während in den Daten des Statistischen Bundesamtes eine Zunahme von 5,4 Prozent verzeichnet wurde. Ein möglicher Grund hierfür könnte eine sorgfältigere Erfassung der Geodaten bei der Unfallaufnahme durch die Polizei sein, die die Zuordnung zu einer Straße verbessert und somit mehr Daten im Unfallatlas berücksichtigt werden.

Die Unfallkarte hilft bei der Erkennung von Unfallschwerpunkten, wie z.B. der Wilhelmstraße. Betrachtet man die Unfallzahlen für Fahrräder oder PKW auf der Wilhelmstraße, so erkennt man die Probleme zur Verkehrssicherheit. Der ADFC Hamm fordert daher schon länger die Einführung von Tempo 30 auf der gesamten Wilhelmstraße. 

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