Radhauptroute nach Bockum-Hövel vorgestellt
Die Stadt Hamm hat die Planung zur Radhauptroute nach Bockum-Hövel veröffentlicht, die im November in der Bezirksvertretungen und im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität beschlossen werden soll. Der ADFC Hamm hat zu den Planungen eine ausführliche Stellungnahme abgegeben.
Die geplante Radhauptroute entspricht weitgehend der ILS-Route aus den 90er Jahren und führt über Heinz-Kruse-Weg, Kornmersch, Bockumer Weg, Römerstraße und Eichstedtstraße nach Bockum. Da gerade die Römerstraße in Richtung Norden über Radfahrstreifen und Schutzstreifen führt und es zusätzlich einige viel befahrene und unfallträchtige Einfahrten (z.B Parkplatz Kaufland) gibt und Mindestabstände beim Überholen nicht eingehalten werden, ist diese nur mit einem höheren Stresslevel zu befahren. Hier ist eine Neuaufteilung des Fahrbahnquerschnitts zugunsten des Radverkehrs vorgesehen, der dann mindestens den Vorgaben der dann gültigen ERA entsprechen sollte. Auch für den Kontenpunkt Römerstraße/Eichstedtstraße wird eine Optimierung angekündigt, die möglichst bald umgesetzt werden sollte.
Der ADFC begrüßt den Ausbau der geplanten Alternativroute von der Römerstraße über die Kohlenbahntrasse, den Artur-Schauerte-Weg und die Ludwig-van-Beethoven- Straße. Diese Variante ist weitgehend autofrei, hat aber insgesamt vier Knotenpunkte mit Vorrang für den kreuzenden Verkehr. Außerdem wird die Amprion-Bahn gekreuzt und die dort installierten Umlaufsperren können weder mit einem Lastenrad noch mit einem Fahrradanhänger passiert werden. Um Akzeptanz für die Alternative-Route zu erhöhen, sollte die Route über die Zechenbahn voll vorfahrtsberechtigt sein und die Umlaufsperren entfernt werden.
Informationen und Dokumente
Dokumente der Stadt Hamm
- Beschlussvorlage Radhauptroute Bockum-Hövel
- Übersichtsplan für Radhauptroute Bockum-Hövel
- Maßnahmenvorschläge
- Übersicht aller geplanten Radhauptrouten
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