Eurobahn – Fahrradmitnahme drastisch eingeschränkt?

Veröffentlicht von Walter am

Schon im letzten Jahr hatten wir mit der Planung unserer Radreise nach Norddeutschland für eine Gruppe von 12 Personen begonnen. Die Anreise mit der Bahn nach Papenburg war für den größeren Teil der Gruppe fest eingeplant und vom Krieg in der Ukraine und einem 9-Euro-Ticket konnte man noch nichts ahnen.

Jetzt hat die Reise stattgefunden und wir haben für die Anreise nicht wegen sondern trotz des 9-Euro-Tickets die Bahn benutzt. Von Hamm mit der RB 89 nach Münster und von dort mit der Westfalenbahn nach Papenburg. Die Strecke von Hamm nach Münster sollte eigentlich kein Problem sein, so verspricht die Eurobahn auf der Homepage insgesamt 30 Fahrradstellplätze, verteilt auf mehrere Mehrzweckabteile. Wir schauen also nach einem Fahrradsymbol an der Tür und schieben unsere Räder in den Zug. Der freundlichen Bitte, doch die Plätze für die Fahrräder frei zu machen – es gab genug freie Sitzplätze – kam ein Herr aber nicht nach. Denn obwohl als Fahrradstellplatz markiert, war dort ein zusätzliches Schild mit einem Parkverbot für Fahrräder angebracht. Wir mussten daher bis Münster im Gang stehen.

Wir haben nach der Fahrt einen Mitarbeiter der Eurobahn angesprochen, der sagte, er arbeite seit 14 Jahren bei der Eurobahn, aber die neuen Schilder habe er noch nicht gesehen.

Vermutlich hat die Eurobahn die Plätze für Fahrräder im Zuge des 9-Euro-Tickets drastisch eingeschränkt, für Radfahrende keine erfreulich Botschaft. Und dies wurde auch noch derart dilettantisch und widersprüchlich ausgeführt, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.

Auf der Homepage spricht der Eurobahn von einer Erweiterung des Angebots ab 1. Juni, von den Einschränkungen für Radfahrende habe ich nichts gefunden. 


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